Auf Formel-1 Strecke mit Wohnwagen unterwegs, oder Best of Breed Ansatz

Erwarten Sie von Lewis Hamilton auch mit einem Wohnwagen Formel1 zu gewinnen?

 

Autos werden von ihren Konstrukteuren für spezielle Zwecke gebaut: um Rennen zu fahren, schwere Lasten zu transportieren oder eine Familienkutsche zu sein.

 

Nahezu für jeden Streckentyp gibt es ein Auto, das ideal dafür geeignet ist. Die Wagen sind zudem auf eine Zielgruppe ausgerichtet: sportliche Fahrer, Handwerker, Familien, denn sie haben unterschiedliche Anforderungen an das Fahrzeug. Will man mit dem Fahrrad auf die Autobahn, geht es höchstwahrscheinlich in die Hose.

 

Wenn wir beim Beispiel mit Lewis Hamilton bleiben, gewinnt er mit dem Wohnwagen kein Formel-1 Rennen, kommt aber gechillt von Copacabana bis nach Alaska. Für diese Reise wiederum würde man kaum einen Rennwagen nehmen. 

 

Was hat das alles mit IT zu tun? Wenn Softwarehersteller etwas entwickeln, haben sie ein konkretes Einsatzszenario - Streckentyp - und die Zielgruppe im Kopf, sie wissen, welches Problem ihrer Kunden sie besser lösen als die Konkurrenz.

 

Was heißt es für Sie als Führungskraft in einem Unternehmen? Ich unterstelle hier, dass Ihr übergeordnetes Ziel ist, Prozesskosten zu senken und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. 

Viele Wege führen nach Rom. Aber egal, für welchen Sie sich entscheiden, um eine Softwareauswahl kommen Sie nicht herum. Dabei gelten hier die gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie bei der Wahl von einem passenden Wagen: Eine Applikation, die für einen Aufgabenbereich perfekt zugeschnitten ist, schneidet in einem anderen miserabel ab. Ich kann nicht erwarten, dass meine Mitarbeiter einen Weltklasseservice in Rekordzeit abliefern, wenn sie dafür unzureichend mit Technik ausgestattet sind. 

Somit benötige ich einen ganzen Fuhrpark an vernetzten Fahrzeugen, die in ihrem jeweiligen Einsatzgebiet mühelos das Rennen gewinnen.

 

Steigert der Best of Breed Ansatz die Komplexität? Nicht wirklich. Sie wird verlagert. 

 

Statt Autos mit Hammer und Meißel an das ungeeignete Gelände anzupassen, die Mitarbeiter zu schulen, mit dem Laster in der Innenstadt zu parken, wird in die Vernetzung der Fahrzeuge investiert. 

 

Ist es leicht? Gewiss nicht. Aber es lohnt sich. 

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